Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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23.01.2022

Keine Zeit zu sterben (No Time to Die, UK USA 2021) von Cary Joji Fukunaga

Bond25.jpgSonntag-Nachmittag, Zeit für einen James Bond-Film: “…Es wird immer schwerer, gute Schurken von bösen Helden zu unterscheiden…” Keine Zeit zu sterben (No Time to Die, UK USA 2021) von Cary Joji Fukunaga

Der Film beginnt mit einer Rückblende, in der Lyutsifer Safin (Rami Malek) auf der Suche nach Mr. White (aus den vorigen Craig-Bond-Filmen) ist. Er findet jedoch nur Whites Ehefrau (Mathilde Bourbin) vor und tötet sie. Whites kindliche Tochter Madeleine (Coline Defaud) verschont Safin. Wohl kurz nach dem SPECTRE-Film ist James Bond (Daniel Craig) und Madeleine Swann (Léa Seydoux) machen Urlaub in der süditalienische Kleinstadt Matera. Dort ist auch das Grab von Bonds großer Liebe Vesper Lynd. Es gibt auf dem Friedhof ein Bombenanschlag auf Bond, bei dem er nur leicht verletzt wird. Gleichzeitig versuchen Killer Madeleine und ihn zu töten. Nach einer actionreichen und spektakulären Flucht beider, beginnen die Anfangs-Credits eines jeden Bond-Films. Fünf Jahre später findet in einem Geheimlabor in London, ein Anschlag statt. Wichtige Daten und Substanzen werden gestohlen und der russische Wissenschaftler Waldo Obruchev (David Dencik) wird scheinbar entführt. Zu dieser Zeit ist James Bond auf Jamaika im Ruhestand. Er wird von seinem Freund bei der CIA, Felix Leiter (Jeffrey Wright) aufgesucht, der ihm mit einem amerikanischen Mitarbeiter von US-State Departement Logan Ash (Billy Magnussen) bittet, Obruchev auf Kube zu entführen. Gleichzeitig beauftragt in London der Geheimdienstchef Gareth Mallory „M“ (Ralph Fiennes) die aktuelle 007 Nomi (Lashana Lynch), Bond aufzusuchen, ihn zu bitten Obruchev zu finden und für die Briten zu entführen. Bond lehnt es ab, für die Briten zu arbeiten und will lieber seinem Freund Felix helfen. Aktiver 007 und Ex-007 treffen auf Kuba zusammen, während Bond von der hübschen Agentin Paloma (Ana de Armas) “…Ich hatte drei Wochen Trainingslager…” unterstützt wird. Während einer Geburtstagsfeier auf Kuba für Ernst Stavro Blofeld (Christoph Waltz) wird eine Art Nervengift auf Basis von Nanobots freigesetzt, welches eigentlich nur James Bond töten sollte. Doch Obruchev hat im Auftrag von Lyutsifer die Daten vertauscht. Bei dem Anschlag kommen alle SPECTRE-Mitglieder ums Leben…

Ich möchte meine Kritik ganz Kurz halten: Ich hatte mir heute in Ruhe die Bond-Blu-ray ansehen können, die ich vor ein paar Wochen bei einem Gewinnspiel von Horror Movies gewonnen. Die Inszinierung hatte mir nur mäßig gefallen, denn sie hatte für mich nur wenig vom gewohnten Bond-Feeling versprüht. Inhaltlich war mir die Story viel zu modern und M´s Gründe für das Geheimlabor zu kriminell aber ich verstand den Konflikt, den die Drehbuchautoren hatten, da dies Craigs letzter Bond-Film werden sollte. So wurden verschiedene Aspekte eingebaut, indem es sich um Vertrauen, Freundschaft aber auch Misstrauen und Feindschaft ging. Darum hatte ich auch genau dieses Zitat aus dem Film gewählt. Ich will gar nicht darauf eingehen, wie sehr die Bond-Fans sich von diesem Film; besonders dem Ende verarscht fühlen und auch es auch viel Kritik zum Soundtrack gab. Mir hatte die Musik von Billie Eilish auch nicht besonders gefallen. Aber mit den optischen Bond-Credits fand ich es nicht schlecht. Vor allem erklärten die optischen Effekte, mit den DNA (oder DNS, keine Ahnung)-Sequenzen, worum es in dem Film gehen sollte. Als ich mir den Film heute bis zum Schluss angeschaut habe, hatte ich das Gefühl, ein rundes Ende gesehen zu haben. Aber die Action und die Stunts fand ich leider nur durchschnittlich. Da habe ich in anderen Actionfilmen besseres gesehen. Die vielen gesichtslosen Killer, die Bond und Co erschießen, hatten keinen Stil und waren oftmals weniger als eine Sekunde im ganzen Film zu sehen. Das erinnerte fast an ein Videospiel, wie auch Mario Perez von Massengeschmack.TV schon kritisierte. Die wenigen Antagonisten waren nicht besonders ruhmreich im Gedächtnis geblieben. So erinnere ich mich gerne an ikonische Gegenspieler wie der Beisser (Richard Kiel in “Der Spion, der mich liebte” und “James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim”) oder Andreas Wisniewski als Necros in “Der Hauch des Todes”. Die Gegenspieler in den letzten drei Bond-Filmen habe ich längst vergessen. Mit 163 Minuten war der Film vielleicht ein Tick zu lang und insgesamt gehört dieser 25. Bond-Film meiner Meinung mehr zu den nicht so guten. 

(2,5 von 5 Punkte)

Dirk Otto - 20:04:31 @ Film