Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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22.06.2022

Das Schwarze Auge, 5. Edition, „Der dunkle Mhanadi“ Teil 15 „Die Übergabe“ Online-Spielabend vom 15.06.2022

2022-06-15a.jpgDas 13jährige Mädchen, welches die Helden aus der Folterkammer des Magier Xafares befreit hatten, hieß Rana Lieberfeld. Sie erzählte den Helden, dass sie aus gutem Hause kam. Ihr Vater belieferte aus Mhanerhaven viele der Tempel Mhanadistans unter anderem mit Särgen und Urnen. Ein Kapitän namens Blutaxt hatte Rana entführt. Ursprünglich sollte Rana ein großes Lösegeld einbringen. Irgendwie kam sie dann zu Xafares. Erol hatte inzwischen einen Schlüssel gefunden. Immer noch war die Tür zu dem Knochenhaufen geöffnet, in dem das Äffchen Schäng eingesperrt war. Tsayanos Hund Zorro war auf diesen Knochenhaufen fixiert. So nahm der Almadaner seinen Hund so lange auf den Arm, bis die Tür wieder verschlossen wurde. Mukkhadin und Schäng waren im Zwiegespräch vertieft.

2022-06-15b.jpgAllesamt gingen sie dann auf den Gang zurück. Die Helden bemerkten dann noch zwei weitere Türen. Eine große Tür ließ sich ohne weiteres öffnen. Dahinter befand sich eine kleine Kapelle mit Sitzbänken und einem steinernen verzierten Altar. Die Schriftzeichen auf dem Altar konnte keiner von ihnen lesen. Auf dem Altar befand sich ein großformatiger Foliant. In Unauer Glyphen war der Text auf Ur-Tulamidya verfasst. Der Titel den Buches lautete: Oschombros Manifest. Einzelne Kapitel lauteten: „Geschichte der Grolme, Das achte Zeitalter, Für den lustigen Phex, Gott der Geheimnisse des verborgenen Wissens.“ Die Helden konnten damit nichts anfangen. Der Foliant wurde mitgenommen. Inwar erwähnte, dass das Buch sicher nützlich für die Magier der Dracheneiakademie wäre. Dann gingen sie auf den breiten Flur zurück.

2022-06-15d.jpgMit dem Schlüssel von Erol konnten sie eine letzte Tür öffnen. Dahinter blickten sie in ein komfortables Wohnzimmer und angeschlossenen Schlafgemach. Es war offenbar der Wohnbereich des Magiers Xafares. In den Bücherregalen lagen sehr viele Ausgaben von „Prinzessin Alrike“-Heller-Romanen von Rajoprast Rosenkron. In einigen Romanen waren Widmungen vom Autor vorhanden. So lautete eine: „Für meinen treuen Leser Xafares, Rajoprast Rosenkron.“ Weiter fanden die Helden zwei dicke Bücher auf dem Schreibtisch liegen. Auch diese Bücher hatten eine unbekannte Schrift, die die Helden nicht lesen konnten. Die beiden Bücher nahmen die Helden auch mit.

2022-06-15 Einladung_Archimedes.jpgDann traf Archimedes Güldenglanz ein. Archimedes hatte draußen, vor dem Laden für „Alchemie und Naturheilkunde“ Schmiere gestanden. Er berichtete, dass der Gauklerjunge der Espadins, Ali-Rik ihn aufgesucht hatte. Der Junge hatte ihm eine Notiz übergeben, die offensichtlich von dem Aves-Geweihten Fubor stammte. Einige der Helden hatten Fubor auf dem Hinrichtungsplatz kennen gelernt. Auf der Notiz stand: Aves zum Gruße, werter Archimedes Güldenglanz. Wir die Gemeinschaft der Freunde Aves laden euch ein, heute zur Traviastunde am Modell der Wandelsterne zu erscheinen. Dort wird euch ein Zugvogel erwarten, der euch euer Einverständnis vorausgesetzt, zu uns bringen wird. Fühlt euch frei, eure Kameraden mitzubringen, so ihr denn für ihre unverbrüchliche Verschwiegenheit bürgen könnt.“ Ein gezeichneter Pfau mit geschlossenen Federkleid diente als Unterschrift. Archimedes berichtete, dass er ganz leicht an der Druidin Tita vorbei gekommen war.

Außerdem berichtete Archimedes, dass Ali-Rik erzählt hatte, die Gauklerin Zibilia hatte dafür gesorgt, dass die Helden eine Zeitlang Unterkunft in der „Herberge zum diamantenem Sultan“ erhielten. Denn die Gauklertruppe verließ Khunchom in dieser Nacht. Auf dem Schreibtisch des Magiers fanden die Helden neben den Büchern noch eine auf Pergament geschriebene Liste mit über 80 Namen, die alle sauber durchgestrichen waren. Der Zeitraum aller Namen umfasste beinahe 10 Götterläufe (Jahre). Die Helden rätselten noch, was diese Namen zu bedeuten hatten, als Mukkhadin sich die Liste einsteckte. Die Helden fanden in der Wohnstube, dank Zorros guten Geruchsinn noch mehrere Phiolen, die sie sich einsteckten. Inwar fand heraus, dass einige davon Heiltränke waren, andere wohl eine giftige Substanz enthielten.

Peppo und Tsayano tranken von den Heiltränken; danach ging es ihnen deutlich besser. Auch ein tiefroter Dolch wurde noch gefunden, den Erol sich einsteckte. Dann wollten Peppo und Erol den gesamten erkundeten Bereich anzünden. Inwar war dagegen, so war diese Anlage doch ein hervorragendes Geschenk für die Magier in der Dracheneiakademie. Doch Peppos pyromanische Veranlagung obsiegte in diesem Diskurs. „Ihr hattet es mir versprochen.“ jammerte der Gaukler mit dem Feuerfinger. Während die meisten der Helden diese Ebene verließen und in das Labor darüber gelangten, bereiteten Peppo und Erol das Feuer in der unteren Ebene schon einmal vor. Sie wollten nachkommen. Im Labor suchte Inwar gezielt Wirselkraut und Einbeeren und steckte sich ein wenig davon ein.

Schäng freute sich so sehr, dass er mit den bunten Flaschen spielte, sehr zum Ärger von Mukkhadin, der sich Sorgen machte, Tita könnte durch den Lärm auf alle Aufmerksam werden. Tsayano und Inwar schlichen in den Verkaufsraum. Sie wollten Tita stellen. Als sie nah genug an der Druidin waren, wurden sie von zersplitterten Flaschen aus dem Labor aufgeschreckt. Tita sah sich in Gefahr. Wollte sie kämpfen? Vielleicht zaubern? Inwar kam ihr zuvor und zauberte ZUNGE BETÄUBEN auf die Druidin, der es nun schwer fiel, selbst einen Zauberspruch zu benutzen. Doch sie wollte nicht kämpfen, sondern öffnete eine nahe Tür, aus der ein bellender Wolfshund lief und die Helden angriff.

Mit Archimedes, der ein BLITZ DICH FIND gegen die Druidin zauberte, kämpften Inwar und Tsayano zusammen gegen Tita und den Wolfshund, den sie schnell besiegen konnten. Die Druidin ergab sich und sie wurde gefesselt und geknebelt, denn der Zauber von Inwar wirkte nicht mehr lange. Mukkhadin, Peppo und Erol erschienen dann auch. Während Erol die Kasse im Verkaufsraum plünderte, berieten die Helden, was sie mit Tita machen sollten. Inwar war dafür, die gefährliche Druidin zu töten oder den Magiern der Dracheneiakademie zu übergeben; zusammen mit den Büchern, die sie gefunden hatten und diesem Laden, dessen untere Ebene Peppo und Erol in Brand gesteckt hatten, wie sie nun riechen konnten. Schließlich diente dieser Laden auch als Versteck für die Bruderschaft des „zweiten Finger Tsa“, einer Meuchlergilde. Das Mädchen Rana wollten sie zum Boron-Tempel bringen, unter der Obhut von Marbon von Rabenhorst.

2022-06-15m.jpgEs war bereits dunkel draußen und die Helden entschieden sich, zuerst durch die ganze Stadt gen Firun (Norden) zur Dracheneiakademie zu gehen. Dabei passten sie auf, dass sie nicht zu auffällig waren, wegen der Gefangene Tita. Dort angekommen, dauerte es lange, bis die Helden es geschafft hatten, die Magier davon zu überzeugen, dass die gefangene Druidin eine Gefahr für die Bewohner der Stadt wäre und nur die Magier sie sicher verwahren können. Archimedes erklärte es dem anwesenden Magier Ali Kara ben Nemsi, so gut er konnte. Schließlich bekam Tita eine eiserne Halskrause und wurde in der Magierakademie verwahrt. Ursprünglich wollte Inwar die gefundenen Bücher auch dort abgeben, nur weiss der Autor heute leider nicht mehr zu berichten, aus welchem Grund die Helden es nicht getan hatten.

2022-06-15i.jpgNachdem sich die Helden die Gefangene auf diese Weise entledigt hatten, gingen sie erneut durch die ganze Stadt Khunchom gen Praios (Süden) zum örtlichen Boron-Tempel und dem im Dunkeln noch düsterer wirkenden Boronanger. Als sie den Steinkreis erreichten, begann erneut die gleiche Vision zu wirken, wie am Tag zuvor: Der Steinkreis schien besonders Tsayano magisch anzuziehen. Als er den Kreis erreichte, erschien ihm ein steinerner Altar auf dem ein großer goldener Skorpion sichtbar wurde. Blut floss von den Menhiren des Kreises zum Altar und alles war in ein unheimliches Licht getaucht. Die Menhire leuchteten ebenfalls. Auf dem Altar erschien nun ein riesiger goldener Skorpion. Dann blendete ein greller Blitz die Gruppe und nachdem sie wieder sehen konnten war alles wieder wie zuvor. Inwar nutzte seine restliche Zauberkraft um den Zauber ODEM ARKANUM zu wirken. Doch er sah nichts Magisches in dem Steinkreis. Die Helden verstanden diese Vision nicht.

„Was bei Boron ist hier los?“ hörten sie plötzlich eine Stimme rufen. Sie stammte von Marbon von Rabenhorst, dem Boron-Geweihten. Auch er hatte dieses Licht aus der Ferne gesehen. Als die Helden ihm diese Illumination beschrieben, konnte er nichts damit anfangen. Mukkhadin erinnerte sich an die Prophezeiung, die der Pfau aus dem gemeinsamen Traum der Helden sprach. Und der Hexer erzählte: „Die Suchenden sind diejenigen welche die Entscheidung treffen werden! Sie müssen gemeinsam wählen. Manchmal ist der längere Weg der klügere. Manchmal ist der schnellere Weg der geschicktere. Manchmal führt jedoch die Wahl an sich, schon auf den falschen Pfad. Die Gemeinschaft wird vor eine Wahl gestellt werden, die sie ebenfalls nur gemeinsam weise bestehen können. Die Reise wird das Ziel sein und der Weg ist mit Erkenntnissen aus alter Zeit gepflastert. Die Versuchung wird groß sein, doch welcher Pfad schlussendlich ein gutes Ende verheißt, ist noch offen. Die Reisenden werden auf die Probe gestellt werden, doch wahrer Glaube lässt den rechten Weg sichtbar werden. Eure Schritte bestimmen die Vergangenheit und die Zukunft. Doch bedenkt, euer erworbenes Wissen ist gefährlich für die, welche dem falschen Glauben anheimgefallen sind und jene die Gefahr laufen, geschickten Einflüsterungen zu erliegen. So übt euch in Demut und Bescheidenheit, auf dass der Pfad, dem ihr folgt am Ende Glück, Läuterung und Wissen für euch bereit hält.“

2022-06-15k.jpgEntmutigt darüber, nichts Konkretes mit dieser Prophezeiung anfangen zu können, sagte Inwar: „Das klingt nach Bauernweisheiten.“ Dann stellten die Helden Marbon das befreite Mädchen Rana vor und erklärten ihm die Umstände. Marbon sagte zu, sich um Rana kümmern zu wollen. Die Helden fragten auch nach dem Namen Oschombros, doch der Geweihte des Totengottes wusste darüber nichts zu berichten. Tsayano bat den Geweihten um einen geeigneten Segen für die Nacht, damit er gut schlafen und genesen könnte und dass tat Marbon die alle Helden. Rana blieb dann bei Marbon.

Müde und hungrig gingen die Helden dann zur „Herberge zum diamantenem Sultan“. Der zwergische Wirt Borax begrüßte die Helden. Er wusste von Zibilia, der Gauklerin und hatte in ihrem Auftrag, ein paar Zimmer für die Helden reserviert. Die Helden speisten und tranken reichlich, denn der Tag war anstrengend und lang. Danach wollten sie sich auf die Zimmer zurück ziehen. Die schweren erbeuteten Bücher und ein Großteil ihrer Ausrüstung hatten sie schon dorthin gebracht. Inwar machte den Vorschlag, am nächsten Morgen den Hesinde-Tempel aufzusuchen und der Hesinde-Geweihten Hesindiane von Anchopal die Bücher anzubieten und nach dem Namen Oschombros zu fragen.

Den Helden fiel dann noch die Notiz ein, die Archimedes von dem Aves-Geweihten über Ali-Rik bekommen hatte. Da war die Rede von der Traviastunde. Und das war entweder in der dritten Stunde nach Mitternacht oder in der dritten Stunde nach der Mittagszeit? Aufteilen wollten sie sich nicht, also beschlossen sie gemeinsam zu dieser Zeit in dieser Nacht aufzubrechen, um den Aves-Geweihten Fubor zu treffen.

[An dieser Stelle beendeten wir den Spielabend. Alle Spieler-Charaktere bekamen jeweils xx Abenteuerpunkte.]

Danke an den Spielleiter „Smart“ und an

Peppo Pippifax aus Trudinan / „Christian B.“

Tsayano Aventurio Taubentanz /  „Dirk“

Archimedes Güldenglanz / „Florian“

Mukkhadin Vangälis / „Ulf“

Erol / „Christian W.“

Inwar / „Dirk Otto“

© 2022 Dirk Otto

Dirk Otto - 17:25:03 @ DSA