Dirk Otto - Lübeck
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18.04.2021

“Robin Hood – Helden in Strumpfhosen” (Robin Hood: Men in Tights, USA, F 1993) von Mel Brooks [11.04.2021]

“…So ‘ne Strumpfhose ist nur was für harte Kerls!…” Sonntag-Nachmittag, Zeit für eine Komödie. ” Robin Hood – Helden in Strumpfhosen” (Robin Hood: Men in Tights, USA, F 1993) von Mel Brooks. “Robin von Loxley (Cary Elwes) kehrt aus der Gefangenschaft von den Kreuzzügen zurück nach England. Dort befreit er den Schwarzen Hatschi (Dave Chappelle) und kehrt mit ihm zurück zu seinen Ländereien. Doch die Burg wurde gepfändet. Nur der blinde Diener Blinzler (Mark Blankfield) bleibt zurück. Als der junge Little John (Eric Allan Kramer) vom Sheriff von Nuttingham (Roger Rees) verfolgt wird, setzt Robin sich für den Jungen ein. Währenddessen sitzt die Jungfrau Marian (Amy Yasbeck) mit ihrer Dienerin Brummdildo (Megan Cavanagh) in einer Burg fest und träumt von einem Mann mit dem passenden Schlüssel zu ihrem “Herzen”. Der Sheriff berichtet Prinz John (Richard Lewis), dem Regenten, während König Richard´s (Patrick Stewart) Abwesendheit, von Loxleys Ankunft. Dieser sucht Hilfe bei der Hexe Latrine (Tracey Ullman). Robin und seine beiden Freunde treffen im Forrest von Sherwood, auf den Räuber Little John (Eric Allan Kramer) und Will Scarlet O’Hara (Matthew Porretta). Nach einem Duell freunden sich die Duellanten an und Robin wird zum Geächteten. Dann will Robin bei einem besuch beim Prinzen, sein Recht einfordern. Der Sheriff fordert Robin zum Duell heraus. Die Räuber helfen Robin und fliehen in den Wald. Dort bilden sie weitere Schergen aus und werden von Rabbi Tuckmann (Mel Brooks), der Wein liefert, unterstützt. Bei einem Turnier soll Robin durch einen Attentäter getötet werden.”

Was sich hier wie eine ganz normale Story liest, ist nur ein grober Abriss einer hervorragend gelungenen Komödie mit sehr viel Klamauk. Das Opfer sind alle bisherigen Robin Hood-Verfilmungen. Vor allem “Robin Hood – König der Diebe” (USA 1991) von Kevin Reynolds, mit Kevin Costner. Auch auf das Mittelalter und auf andere Filme wird hier Bezug genommen. Auf der deutschen Wikipedia-Seite dieses Films gibt es eine Liste mit zahlreichen Anspielungen. Ich hatte die deutsche Version gesehen, weiss aber, weil ich die Soundtrack-CD besitze, dass die englische Originalversion in Sprache und Gestik viel besser geeignet ist, um den besonderen Humor von Mel Brooks zu unterstreichen. Das Drehbuch schrieben J. D. Shapiro und Evan Chandler, von denen ich bisher nichts würdiges fand. Dom DeLuise hatte einen Kurzauftritt als Pate Don Giovanni und machte sich in der Rolle ganz gut. Dick Van Patten durfte den Abt spielen, der die Hochzeit vornahm.

Roger Rees, der Alan Rickman parodierte war die beste Wahl. “…ich sterbe, du blöde Kuh…”. Die meisten Sprüche und Gags waren gelungen; viele funktionierten aber nur während des Zeitgeists. So kennt heute wohl heute niemand mehr Michael Jordan oder weiss etwas mit dem Patriot-Pfeil anzufangen. Die wunderbare Musik und die zahlreichen Filmsongs stammten von Mel Brooks & Hummie Mann (Die Addams Family in verrückter Tradition), die ich allesamt großartig fand. Besondes “Men in tights”. Ich warte noch auf eine Musical-Version des Films. 2018 soll eine Petition dazu gestartet sein. Die 100 Minuten waren nicht langweilig. (4 von 5 Punkte) 🤪

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Dirk Otto - 16:27:55 @ Film