29.04.2021
“…Ich bin durch eine Scheibe geschmissen worden…” Donnerstag Abend, Zeit für eine Action-Komödie aus den 80er: “Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall” (Beverly Hills Cop, USA 1984) von Martin Brest (Die Rentner-Gang, 1979). Da ich “die komplette Story”-Box für kleines Geld erworben hatte, gab es heute Abend den ersten Teil. Morgen und Übermorgen die Fortsetzungen.
“Der Schwarze “Axel Foley” (Eddie Murphy) ist Polizist in Detroit. Nach einer mißlungenen Undercover-Aktion, bei der ein Haufen Blechschaden entstand, bekommt Axel Ärger mit seinem Chef, Inspector “Douglas Todd” (Gilbert R. Hill) wegen Insubordination. Bei sich zuhause trifft Axel auf seinen alten Kumpel „Mikey Tandino” (James Russo). Dieser ist auf Urlaub bei Axel. Mikey hat bei seinem letzten Job in Beverly Hills, als Security in einem Lagerhaus, einen Packen deutsche Schuldverschreibungen mitgehen lassen. Nach einem gemeinsamen Besuch in einer Bar werden sie überfallen. Axel wird zusammen geschlagen und Mikey wird getötet. Die Täter entkommen unerkannt. Axel vermutet die Täter bei Mikeys letzten Arbeitgeber, nimmt sich Urlaub und fährt nach Beverly Hills, in Los Angeles. Die gemeinsame Freundin von Axel und Mikey, Jeannette „Jenny” Summers (Lisa Eilbacher), hatte Mikey den Job beim Geschäftsmann “Victor Maitland” (Steven Berkoff) besorgt. Axel sucht Victor in seinem Büro auf. Dort trifft er auch auf Zack, Maitlands Rechte Hand, von dem Axel noch nicht weiss, dass er Mikey in Detroit getötet hatte. Von Maitlands Männern wird Axel rausgeworfen und von der Polizei verhaftet. Im Polizeipräsidium wird Axel auf Anweisung von Lieutenant “Andrew Bogomil” (Ronny Cox), von Detective Sergeant “John Taggart” (John Ashton) und Detective William „Billy“ Rosewood (Judge Reinhold) beschattet, die Axel aber durch ein Ablenkungsmanöver abhängt. Axel durchsucht zuerst das Lagerhaus, das Mikey bewacht hatte. Mit einem Trick in einem Lagerhaus des Zolls, findet Axel dann heraus, dass Maitland schmuggelt. Später konfrontiert er den Geschäftsmann in seinem Club. Wieder wird Axel verhaftet. Im Polizeipräsitium tritt Polizei-Chief Hubbard (Stephen Elliot) auf, um zu verkünden, dass Axel Beverly Hills verlassen muss. Axel überredet Billy, ihn doch noch zu Jenny zu fahren. Zu dritt fahren sie danach noch einmal in das Lagerhaus und entdecken eine Drogenlieferung…”
Ich hatte den Film damls im Kino gesehen, später mehrmals auf VHS. Nach “Nur 48 Stunden” (48 Hrs., 1982) und “Die Glücksritter” (Trading Places, 1983) war spätestens dieser Film der absolute Durchbruch von Eddie Murphy in Deutschland. Seitdem produzierte er seine kommenden Filme meistens mit. Mit seiner damaligen deutschen Synchronstimme Randolf Schmitt-Kronberg, war Eddie einfach unverwechselbar und hatte später weitere Erfolge, vor allem in den Fortsetzungen seiner Filme. Das Drebuch schrieben Danilo Bach (Beverly Hills Cop II + III) und Daniel Petrie Jr. (Boy Soldiers, 1991) nach einer Idee von Michael Eisner, der einen hochrangigen Job bei der Disney Company hatte. Die Produktion übernahmen Don Simpson (Flashdance, 1983) und Jerry Bruckheimer (Top Gun, 1986). Die erste Drehbuchfassung für “Beverly Drive”, wie der Film zuerst lauten sollte, wurde zuerst für Stars wie Al Pacino, James Caan und Clint Eastwood geschrieben. Mickey Rourke (Body Heat, 1981) war der erste, dem sie die Rolle in diesem Actionfilm angeboten hatten. Nachdem Rourke die Rolle für einen anderen Film angenommen hatte, wurde das Drehbuch für Sylvester Stallone (Rambo, 1982) als reinen Actionfilm umgeschrieben. Doch die Produzenten entschieden sich eher für Eddie Murphy, nachdem Stallone eine Abfindung und ein Drehbuch für seinen Film “Die City-Cobra” (1986) bekam. Erneut wurde das Drehbuch und der Filmtitel geändert.
Die Kamera bediente Bruce Surtees (Dirty Harry, 1971). Der Soundtrack bestand auschschließlich aus damals aktuellen Popsongs von u.a. Glenn Frey, Pointer Sisters, Patti LaBelle und dem ikonischen Song “Axel F” von Harold Faltermeyer. Während des ganzen Films verteilt, waren die ikonischen Töne des Songs zu hören. Ich glaube, dass das Phänomen, Pop-Songs in Filmen als Soundtrack zu benutzen, mit diesem Film begann. Vorher war mir dergleichen nicht aufgefallen. Die Darsteller waren alle sehr gut gecastet. Auffällig war besonders Bronson Pinchot als Galerieverkäufer “Serge” oder Paul Reiser (Aliens – Die Rückkehr, 1986) als Axels Detroiter Polizeikollege. Meine Lieblingsszenen waren das einschecken im Hotel und wie Axel versuchte, als angeblicher Zollinspektor in die Zollabfertigung zu gelangen. Das waren 101 Minuten großartige Unterhaltung aus den 80er. Und keineswegs altbacken. Die Beste Story der Reihe. (4,5 von 5 Sterne)
“Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall” (Beverly Hills Cop, USA 1984) von Martin Brest
Admin - 23:20:09 @ Film