Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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05.02.2024

Ferris macht blau (Ferris Bueller’s Day Off, USA 1986) von John Hughes

ferris.jpg“…Sie haben´s geschluckt…”

Ich habe mir heute Abend (wirklich) zum ersten Mal den Film “Ferris macht blau” (Ferris Bueller’s Day Off, USA 1986) von John Hughes angesehen. Irgendwie ging der Film die letzten 38 Jahre vollkommen an mir vorbei. Auch wenn ich immer davon hörte, wie toll diese Komödie mit Matthew Broderick (Wargames) in der Titelrolle sei, hatte ich bei einer größeren Auswahl, andere Filme vorgezogen. In Pantoffelkino #402 bei Massengeschmack.TV hatte ich zuletzt die Rezi gesehen. Nun hatte ich heute Abend wirklich nichts besseres zu tun und ich konnte mir “Ferris…” bei Amazon Prime ansehen. Bisher kannte ich nur den Filmtrailer aus den 80er Jahren.

Ich hatte mir heute Abend den Film an einem Stück angesehen und mir waren schon in den ersten fünf Minuten viele Sternchen aus den 80er Jahren aufgefallen. Jennifer Grey (Die rote Flut, Dirty Dancing) spielte Ferris Schwester; Lyman Ward (Nightmare on Elm Street II) spielte Ferris Vater, Cindy Pickett (Deep Star Six) war Ferris Mutter. Alles Filme, die ich kannte. Diesen nicht…

Zum Filminhalt: Ferris möchte an diesem Morgen nicht zur Schule und schwänzt den Unterricht, obwohl er schon achtmal in diesem Schuljahr fehlte. Den Grund dafür spricht er nach den ersten Filmminuten mit seiner Familie, zum Publikum. Er durchbricht also die vierte Wand. Unterstützt wird Ferris von seinem Freund Cameron, gespielt von Alan Ruck und Ferris Freundin Sloane, gespielt von Mia Sara (Legende). Es wird der Ferrari von Camerons Vater ausgeliehen und damit eine gute Filmstunde (bis auf ein paar Handlungs-Stops) mit der Mucke der 80er Jahre herumgefahren; zumeist von anderen Leuten. Streiche werden gespielt und der Anschein wird erweckt, Ferris liege immer noch krank im Bett und man kann den Kilometerstand des Ferraris durch Rückwärtsfahren zurücksetzen.

Mir hatte der Film, der als Komödie beworben wurde, gar nicht so gut gefallen. Alle Protagonisten und Nebendarsteller sind überzeichnet und arrogant. Niemand ist wirklich sympathisch. Witzig war der Grundplot; mehr nicht. Ich glaube sogar, wenn ein 11 oder 12jähriger Junge die Schule schwänzt, als ein fast erwachsener Teenager, würde es witzigere Situationen geben. Bei mir zündete kein einziger der Film-Gags, denn manchmal waren die sogar peinlich. Ich hatte mir das schon gedacht, als ich damals den Trailer sah (im Kino oder auf VHS; das weiß ich heute nicht mehr). Einzig die Bilder, die die Kamera einfing, fand ich gut und ein wenig die Szene zwischen Charlie Sheen und Jennifer Grey, wenn sie nur nicht so arrogant klingen würde wie Prinzessin Vespa aus Spaceballs (gleiche Synchronsprecherin: Rebecca Völz). Broderick wurde von Santiago Ziesmer gesprochen und passte zum ersten Song, den Ferrris auf der Parade sang.

Gelangweilt habe ich mich zwar nicht aber so dolle fand ich den Film wirklich nicht. Daher gebe ich 2 von 5 Punkte.

Dirk Otto - 13:20:37 @ Film