Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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18.05.2021

“Gangster in Key Largo / Hafen des Lasters” (Key Largo, USA 1948) von John Huston

“…Es gibt tausende, die eine Kanone in der Tasche haben aber es gibt nur einen Johnny Rocco…” Montag-Abend, Zeit für einen weiteren Film aus der Noir-Reihe: “Gangster in Key Largo / Hafen des Lasters” (Key Largo, USA 1948) von John Huston (Die Spur des Falken, 1941)

“Der ehemalige US.-Offizier “Frank McCloud” (Humphrey Bogart) fährt mit dem Bus nach Key Largo in Florida, um die Familie eines seiner, im Krieg gefallenen Untergebenen, aufzusuchen. Dessen Vater “James Temple” (Lionel Barrymore) und die Witwe “Nora Temple” (Lauren Bacall). Während der Busfahrt auf den Keys, erfährt Frank, dass zwei Indianer ausgebrochen sind. Dann kommt Frank im Hotel an, dass James gehört und von “Johnny Rocco” (Edward G. Robinson), einem ehemaligen Gangsterboss auf der Flucht, und seinen Mobstern gemietet wurde. Frank erfährt, dass dieser Sommer besonders heiss ist. Dann gibt es eine Sturmwarnung. James gibt den Indianern aus der Gegend Zuflucht. Dann erfahren alle, dass die Gangster den Polizisten Deputy “Clyde Sawyer” (John Rodney) verletzt haben und gefangen halten. Während des Sturms entsteht im Hotel ein heftiger Streit zwischen den Bewohnern. Es kommt zu einem Mord. Dann fällt der Strom und die Telefone aus…”

Das war ein recht gutes Kammerspiel in Schwarz.weiss, bei dem es um den unmoralischen Gangsterboss Rocco ging, der von den guten alten Zeiten schwärmte und seine Macht über andere Menschen noch auszunutzen versucht. Etwas skuril waren die Mobster. Die dauerbetrunkene “Gaye Dawn” (Claire Trevor) schien die gute Seele der Gangster zu sein. Der junge “Toots Bass” (Harry Lewis) schieß- und prügelwütig putzte andauernd seine Pisole. Ich dachte zuerst, dass Toots den ersten Mord begann; doch es sollte sein Boss Johnny sein, der den Deputy tötete. Die anderen eledigten die Drecksarbeit; wie z.B. die Leiche des Deputys zu versenken. Klasse waren echte Indianer, die eingesetzt wurden und James, wie er Rocco während des Sturms Angst machte. Sehr unangenehm, als der Sheriff auftauchte und die Protagonisten alle lügen mussten, um das Leben des Sheriffs zu retten. Die Darsteller fand ich alle gut. Das Drehbuch schrieb der Regisseur mit Richard Brooks (Zelle R 17, 1947) nach dem Theaterstück “Key Largo” (1939) von Maxwell Anderson. Die gute Kameraarbeit machte Karl Freund (Metropolis, 1926). Die wenige Musik schrieb Max Steiner (Vom Winde verweht, 1939). Der Schnitt, der im Finale auf dem Boot besonders zur Geltung kam, machte Rudi Fehr (Bei Anruf Mord, 1954). Ich fühlte mich bei einer Lauflänge von 97 Minuten gut unterhalten. (3 von 5 Punkte) [www.dirkotto.com]

“Gangster in Key Largo / Hafen des Lasters” (Key Largo, USA 1948) von John Huston Key.jpg

Dirk Otto - 21:31:41 @ Film