Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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30.05.2021

“Nach eigenen Regeln” (Mulholland Falls, USA 1996) von Lee Tamahori (Im Netz der Spinne, 2001)

“…Der Eckpfeiler der Zivilisationen seien menschliche Opfer…” Sonntag-Abend, Zeit für ein Polizei-Thriller: “Nach eigenen Regeln” (Mulholland Falls, USA 1996) von Lee Tamahori (Im Netz der Spinne, 2001).

Die “Hats” sind um 1950 eine vierköpfige Spezialeinheit der Polizei in Los Angeles, unter der Leitung von Max Hoover (Nick Nolte). Seine Kollegen Eddie Hall (Michael Madsen), Elleroy Coolidge (Chazz Palminteri) und Arthur Relyea (Chris Penn) befördern zu Anfang einen Mafiosi (Johnny Martin) über die imaginären Klippen der “Mulholland Falls”, um ihn klarzumachen, dass die Mafia in L.A. nichts zu suchen hat. Am Tag darauf werden die Hats zu einer Baustelle ausserhalb der Stadt gerufen. Dort finden sie die Leiche einer jungen Frau vor, die Max bekannt vorkommt. Die Leiche wird als Allison Pond (Jennifer Connelly), eine junge Schauspielerin, identifiziert. Man findet ein Stück Glas in einem ihrer Füße. Dann wird Max ein Fillm geschickt, der teilweise auf einem Militärstützpunkt gedreht wurde. Der schwule Fotograf Jimmy Fields (Andrew McCarthy) hatte Max den Film geschickt, auf dem der General Thomas Timms (John Malkovich) sich mit Allison sexuell vergnügt. Als die Hats Allisons Zimmer aufsuchen, finden sie es verwüstet vor. Jemand hatte offenbar nach etwas gesucht. Max erinnert sich an eine Liebesnacht mit Allison. Dann findet Max im ebenfalls verwüsteten Nachbarzimmer einen teilweise durchlässigen Wandspiegel. Er beichtet seinen Kollegen von dem sechsmonatgen Verhältnis von ihm und Allison. In einer Rückblende wird gezeigt, wie Max und Allison sich kennen gelernt hatten, indem er sie vor dem Gangster Kenny Kamins (Titus Welliver) beschützte. Max verhört anschließend Jimmy und fragt ihn nach den Filmen und ob auch Max mit Allison auf den Filmen sind. Dieser weist auf General Timms hin. Jimmy bekommt Polizeischutz. Trotzdem wird Jimmy angegriffen und getötet. Auch ein Polizist kommt dabei ums Leben. Bei der Ansicht von Allisons Röntgenbildern, findet der Leichenbeschauer (Richard Sylbert) heraus, dass Allison starker Gammastrahlung ausgesetzt war. Die Hats machen sich auf dem Weg zum Militärstützpunkt, um mit General Timms zu sprechen und werden abgewiesen. Doch die Hats suchen einen anderen Weg hinein…

Heute gab es wieder einen Film aus der Liste meines Bekannten. Mir war dieser Film fast unbekannt. Als er mal im Fernsehen lief hatte ich in dem Moment eingeschaltet, als die Hats gerade in das Sperrgebiet einbrechen wollten. Ich hatte kurz darauf wieder umgeschaltet. Daran konnte ich mich erinnern. Ich konnte mir den Film heute also in Ruhe ansehen und fand ihn gut. Die brutale Einführung der Hats war gut aber nichts besonderes. Die Inszinierung fand ich insgesamt auch gut. Die Story dümpelte leider vor sich hin. Der Griff zur Flasche von Max war unnötig und vor allen unglaubwürdig von dem harten Kerl, der nicht zu fein war, sich mit FBI-Leuten zu prügeln. Zwischen vielen guten Stellen waren ebenso viele lange Strecken. Die Auflösung des Falls und Films fand ich logisch und gut. Die Darsteller waren gut ausgewählt und machten ihre Arbeit ebenfalls gut. Am besten fand ich John Malkovich in seiner Rolle. Später kamen weitere Stars hinzu, wie Treat Williams als Colonel “Nathan Fitzgerald”, Daniel Baldwin als FBI-Agent “McCafferty” und Bruce Dern als LAPD-Chef “Bill Parker”. Die Frauenrollen waren neben Jenniffer Conelly, die ich vor allem aus “Rocketeer” von 1991 kannte, Melanie Griffith als Katherine Hoover, Max Ehefrau. Beide fand ich gut, mehr nicht. Das Drehbuch schrieb Pete Dexter (Tollwütig, 1991). Die Bilder stammten von Haskell Wexler (Colors – Farben der Gewalt, 1988). Die Brutalität im Film rechtfertigte die FSK16. Der Soundtrack war bis auf ein paar spannungs-aufbauende Szenen nichts besonderes, stammte aber von Dave Grusin dessen ikonische Musik aus “Die Goonies” (1985) mir sehr im Gedächnis blieb. Die 107 Minuten Laufzeit waren dank der handgemachten Action, recht unterhaltsam. (3 von 5 Punkte)

“Nach eigenen Regeln” (Mulholland Falls, USA 1996) von Lee Tamahori (Im Netz der Spinne, 2001)Regeln.jpg

Admin - 20:26:08 @ Film