15.08.2021
Sonntag-Nachmittag, Zeit für eine Komödie: “…Ich bin kein schlechter Schauspieler…” Rubbeldiekatz (D 2011) von Detlev Buck (Herr Lehmann 2003)
Der Schauspieler Alexander Honk (Matthias Schweighöfer) verkleidet sich als Frau Alexandra Honk, um eine weibliche Rolle in einem Hollywood-Nazi-Film zu ergattern. Dazu hat er Hilfe von seinen Brüdern bekommen. Jürgen Honk (Detlev Buck) ist sein Manager, der Alexander Rollen besorgt. Basti Honk (Maximilian Brückner) macht Alexander die Maske und Jan (Denis Moschitto) kümmert sich um Alexanders Homepage. Die weibliche Hauptrolle in dem Film soll die berühmte Schauspielerin Sarah Voss (Alexandra Maria Lara) spielen, die kürzlich ihren Mann verlassen hatte. In einem Park lernen sich beide kennen und schlafen in ihrem Hotelzimmer miteinander. Alexander weiss zu diesem Zeitpunkt nicht, wer sie ist. Erst bei der anschließenden Sprechprobe, lernt er sie kennen. Sie weiss aber nicht, wer Alexandra wirklich ist. Beide “Frauen” freunden sich miteinander an. Zudem scheinen sich einige männliche Komparsen, wie der Hitler-Darsteller Jörg (Max Giermann) für Alexandra zu interessieren.
Die Idee zu dieser Travestie- und Verwechslungs-Komödie fand ich ja nicht schlecht. Aber es scheiterte leider am Drehbuch und den Sprüchen, die Detlev Buck und Anika Decker ihren Protagonisten in den Mund legten. Auch die Idee des Nazi-Films, den sie drehten fand ich leider Over The Top. Alexander wird hormonell mehr zu Frau. Die Schauspieler waren alle höchstens durchschnittlich. Katharina M. Schubert, die die Regieassistentin Anne spielte und Max Giermann allerdings fand ich am besten. Die Dauerbeschallung der Pop-Musik machte den Film modern aber auch nicht besser. Die Bilder und Schnitt fand ich sehr modern. Die Szene am Anfang, wie Sarah im Privatflugzeug in Deutschland ankam war wirklich großartig gefilmt und geschnitten. Zwischendurch hatte ich meine ebay-Konten gescheckt. Dabei habe ich wohl verpasst, wie Alexander auf die Idee kam, sich im letzten Viertel ein Hund zu kaufen. Ansonsten fand ich viele lustig scheinende Szenen leider peinlich und war froh, als nach 117 Minuten endlich Schluss war. (2 von 5 Punkte)
Rubbeldiekatz (D 2011) von Detlev Buck
Dirk Otto - 15:10:27 @ Film