16.09.2021
Das Schwarze Auge, 5. Edition, Spielabend vom 08.09.2021 „Jenseits der Sterne“ Teil 06 „Die Globule“
Dieser Spielbericht enthält Meisterinformationen zum offiziellen DSA-Abenteuer „A75 Feenflügel“. Weiterlesen auf eigene Gefahr.
Die Konstellation der Helden änderte sich rapide. Ein blaues Licht erschien und Valeria trat heraus. Gleichzeitig ging Connar in das blaue Licht, als er die Stimme seiner Schwester Kajani daraus hörte. Das Licht verschwand mit dem Waldläufer und nun stand die Rabenhexe aus Drôl, Valeria bei Hagen, der erschöpft am Boden lag, Bartofix, der von der handgroßen fliegenden Elfe Ma’Rusha angehimmelt wurde, Travian und Gänseholdt. Kangrosch machte das Rautezeichen und schon flog sein magisches Schwert in seine Hände. Rashid war seit dem Abenteuer mit der „Goldenen Stadt“ beim Zwerg Aurinosch und zielte mit seinem Bogen auf die Hexe. Aurinosch zeigte dann mit seinem Zeigefinger auf Valeria. „Da, das ist Valeria, die ich in Punin mit ihrem Raben und Kajani gesehen hatte.“ Sagte der Zwerg. Ihr Rabe war aber nicht bei ihr. Darüber wollte die Hexe nicht reden. Die anderen Helden machten sich mit ihr bekannt und Valeria fragte, wo sie jetzt sei. Anscheinend waren sie allesamt in einer anderen Welt, dessen Eingang sich in der Roten Sichel befand.
Die fliegenden Elfen nannten sich „Si’ianna“ und lebten schon mehrere Generationen hier, wobei eine Generation deutlich länger lebte, als gewöhnliche Menschen, erfuhren die Helden später. Die Si’ianna erklärten den Helden, der Ring, den Hagen trug und mit dessen Hilfe sie in diese Welt gelangen konnten, stammte vom Uhdenmann. Die Helden fragten nach Rondraja, Kangroschs Schwester und Pergamosch, Aurinoschs Vetter und die Si’ianna erklärten, dass die beiden Abenteurer vor kurzem hier angekommen waren.
Als die Helden sich umsahen, erkannten sie, dass zwei verformte Lindenbäume das Tor boten, durch dass sie in diese Welt eintraten. Die Si’ianna luden die Helden in ihr nahes Heim ein. Dort gingen sie hin, nicht weit vom Lindentor entfernt. Die Helden mussten dabei durch einen Wald gehen, dessen Ranken und Dornen sie ein wenig behinderten, während die Si’ianna einfach darüber hinweg oder vorbei fliegen konnten. Im Lager angekommen, mussten die Helden aufpassen, wohin sie traten, da beinahe alles sehr klein für sie waren. Selbst die Riesenglockenblumen, dessen Blüten von den Si’anna als Hüte benutzt wurden. Der hohle Stamm eines riesigen Baumes konnten die Helden als Unterschlupf nutzen. So betteten sie den Magier Hagen im Inneren vorsichtig auf Laub und Gras. Die Helden dachten kurzzeitig darüber nach, Hagen den Ring gewaltsam abzunehmen, der sich einfach nicht von seinem Finger abziehen ließ. Nach einem kurzen Disput einigten sie sie auf unentschieden und die Schneidewerkzeuge wurden wieder eingesteckt.
Die Si’ianna berichteten von vielen Elfenstädten; so auch über die verschwundene Stadt Tie’Shianna, vor über 3000 Jahren. Die Si’ianna lebten in dieser Welt, die sie einfach nur „Si’ianna-Tal“ nannten, seit ungefähr diesen Zeitpunkt. Das kleine fliegende Feenvolk war unterteilt in Handwerker aller Art, Gärtner und sogar Erzschürfer und nutzten ihre magischen Fähigkeiten, ihr Tagwerk zu verrichten und ihre natürlichen Wohnstätten für ihre Bedürfnisse zu formen. Die Si’ianna berichteten den Helden, dass ihre Anführerin „Si’ja“, die Wächterin der Tore, im Tulpenturm lebte. Ja, es gab mehrere Tore, die in diese Welt führten und auch von ihr heraus. Sie berichteten auch, dass in letzter Zeit immer einige der Si’ianna verschwanden. Sie gaben die Schuld einiger Menschen und Schwarzpelze, die kurz vor Rondraja und Pergamoschs Ankunft im Si’ianna-Tal erschienen waren. Auch die beiden Abenteurer könnten in ihre Gefangenschaft geraten sein. Gelegentlich patrouillierten einige der Orks durch das Tal.
In der Wohnhöhle fanden zuerst Kangrosch, später dann Aurinosch einen Rucksack, der mit Zwergenkleidung gefüllt war. Kangrosch fand darin sonst nichts Besonderes. Aber als Aurinosch mit seinem Zwergengespür den Inhalt des Rucksack genauer untersuchte, fand er (gut versteckt) eine einfache weibliche Zwergenbrosche, die er öffnen konnte. Aurinosch überlegte noch, bevor er das tat. Pergamosch hatte doch keine Verehrerin, bis auf meine Schwester „Gadrescha“, die ihn anhimmelte. Und er darum auch das Bergkönigreich Lorgolosch für seine Jahresreise verlassen hatte. Als er die Brosche öffnete, sah Aurinosch ein gezeichnetes Bildnis seiner verstorbenen Verlobten „Pirgrimma“, die damals den Harpyen in den Beilunker Bergen, zum Opfer fiel. Mit den Worten „Das gehört mir.“ schloss er wütend die Brosche wieder und der goldgierige Zwerg steckte sich das Schmuckstück ein.
Die Helden lernten weitere Si’ianna kennen, darunter „Ly’fan“, der besonders gut zeichnen konnte. Er war es, der den Helden eine Karte zeigte, die Rondraja, vor ihrem Verschwinden gezeichnet hatte. Darin waren alle wichtigen Wälder Flussläufe, Tore, der Tulpenturm und auch das Schloss am Felshang eingezeichnet, wo sich die Wanderer der Welten aufhielten. Rondrajas Notizen auf der Karte, waren auf Nanduria, einer alten alchimistischen Zeichensprache, die erst noch übersetzt werden musste. Die Helden erfuhren auch von dem Schwarzen Einhorn „Narla’ianna“, welches in dieser Welt lebte. Zwischendurch wuselten merkwürdige rattenähnliche buschfellige Wesen mit langen Schwänzen in der Gegend herum. Die Si’anna nannten sie „Larfs“, die die Feen mit Nüssen anlocken und füttern konnten. Ein paar der Helden taten es ihnen nach. Die Helden ruhten sich dann aus.
Am nächsten Tag wollten die Helden das Tal untersuchen. Sie überquerten eine Holzbrücke und erreichten ein weiteres Regenbogentor, welches sich in einem Felsen befand. Wohin wohl dieses Tor führte? Die Helden wagten es nicht, dieses vollständig zu durchschreiten und folgten dann den Weg weiter zu einem weiteren Wald. Aus einem Gebüsch trat dann ein weiteres Wesen, so groß wie ein kleiner Hund, mit dem Aussehen eines befellten kleinen Drachen. Die Si’ianna, die die Helden begleiteten, erklärten den Helden, dass es sich um ein „Poron“ handelte. Dieses Wesen konnte den Gemütszustand eines Wesen anhand seiner Fellfarbe deuten. Abwechselnd versuchten die Helden dieses Wesen liebevoll zu streicheln. Bei Aurinosch wechselte die Fellfarbe in ein beruhigendes blau. Bei Kangrosch wurde das Fell blutrot. Bei Travian wurde das Fell schneeweiß und bei Bartofix erschein das Fell in allen Regenbogenfarben. Nur bei Valeria wurde das Fell schwarz und der Poron fauchte sie an.
Als die Helden weiter gingen, erschien aus einem blauen Licht wieder Connar. Inzwischen hatten die Helden sich an das Kommen und gehen der Mitglieder ihrer Truppe so gewöhnt, dass sie ihn nicht nach seinen Erlebnissen fragten. Doch da entdeckte Connar in seiner Tasche, dass ihn seine Schwester Kajani noch einen Brief zugesteckt hatte, den er nun las. Der Inhalt erschreckte Connar, obwohl er doch vieles erklärte. Die Helden brachten den Waldläufer auf den neusten Stand und erreichten eine Felswand. Weit über ihnen schwebte an der Felswand klebend, eine Burg. Von hier unten war sie nicht zu erreichen. Auf Nachfrage zeichnete Ly’fan aus dem Gedächtnis, wie es in der Burg aussah. Währenddessen sahen sich die Helden am Boden um. Sie erkannten Gegenstände, die humanoide „normalgroße“ Wesen wie sie, solche benutzten. Diese Gegenstände waren wohl aus der darüberliegenden Burg geworfen worden. Überwiegend zerbrochene Möbel, Lumpen und Unrat.
Während die Helden noch überlegten und die Si’anna fragten, wie man in das Schloss käme, bemerkten sie, wie große Gestalten sich näherten. Die Si’ianna und die Helden schlugen sich gerade noch rechtzeitig in die Büsche. Sie konnten beobachten, wie knapp ein halbes Dutzend Schwarzpelze und zwei Wölfe den Weg entlang patrouillierten. Die Helden wurden nicht bemerkt und die Si’ianna sagten, dass sie Glück hatten. Die Mutter der Wölfe, ein übergroßes Exemplar, war nicht dabei. Kurz darauf erschien wieder ein blaues Licht und Valeria verschwand darin.
[An dieser Stelle wurde der Spielabend beendet. Jeder Spieler erhielt 3 Abenteuerpunkte zur freien Verfügung für seinen Charakter.]
Danke an…
Aurinosch – Hügelzwerg – Dirk Otto
Bartofix – Brilliantzwerg – Christian II
Kangrosch v. Roteiche – Kor Geweihter – Florian
Connar Fuxfell – Jäger – Ulf
Travian vom Schwarztann- Gänseritter – Smart
Gänseholdt Weichdauenen & Rashid & Spielleiter – Christian B.
Dirk Otto - 18:16:25 @ DSA