Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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13.11.2021

Das Schwarze Auge, 5. Edition, Online-Spielabend vom 03.11.2021 „Jenseits der Sterne“ Teil 08 „Die Biestinger“

Dieser Spielbericht enthält Meisterinformationen zum offiziellen DSA-Abenteuer „A75 Feenflügel“. Weiterlesen auf eigene Gefahr.

Stille. Es herrschte absolute Stille im Tulpenturm. Die Bedrohung durch die Eindringlinge im Tal der Si’ianna, hatte sein wohl erstes blutiges Opfer gefordert. Die Geliebte des Brilliantzwerg Bartofix, Ma’Rusha lag tot zu seinen Füßen, außerhalb des Turms. Sie war kurz zuvor von Chorogh Urkdagh, dem Anführer der Schwarzpelze getötet worden. Bis auf Connar befanden sich Bartofix‘ Kameraden Aurinosch, Kangrosch, Travian, Gänseholdt, Hagen und Rashid in der Blüte des Tulpenturms und schauten fassungslos an einem Aussichtspunkt mit vielen anderen Si’iannas herunter zu der Tragödie am Boden, die sich ihnen bot. Hagen rollte eine Träne an seiner Wange herunter, die von Mindergeistern aufgenommen wurde. Dabei sprach er leise: „Schönen Gruß vom Uhdenmann.“

2021-11-03 Goja.jpgNachdem Bartofix das Lied von ihm und Ma’Rusha beendet hatte, entging den Helden nicht, dass Gestalten aus dem nahen Wald herauskamen. Es waren zwei Handvoll Biestinger, die unterschiedlicher sie nicht sein konnten …und Connar Fuxfell, der Waldläufer, der sie anführte. Jemand der Helden sprach: „Blut wird fließen.“ Und niemand widersprach.

Connar betrat die Insel mit dem Tulpenturm über eine der Brücken und wurde, wie seine Kameraden zuvor, mit seiner Kleidung, den Waffen, Rüstung und Ausrüstung auf die Größe seiner Kameraden verkleinert. Connar hörte die düstere traurige Melodie, die Bartofix nun auf seiner Panflöte spielte. Der Si‘ianna Ly’fan sagte zu Connar: „Er hatte sie einfach getötet.“ Gemeint war natürlich der schwarzpelzige Ork-Anführer. Connar bewunderte Bartofix insektenartige Flügel auf dessen Rücken und bedauerte ebenfalls den Tod von Bartofix Geliebten. Dann erzählte der Waldläufer seinen Kameraden, dass er auf der Reise zu dem Ort, an den ihn der Uhdenmann durch Hagens Vision schickte, einiges erlebt hatte. Connar machte sich in Begleitung seiner Führerin Go’ja in das Tal der Si’ianna, zu dem vom Uhdenmann beschriebenen Wäldchen, in dem laut Go’ja die Biestinger gefangen seien. Eben jene Biestinger, die an die Regenbogentore, die in das Tal führten, ursprünglich bewachten, bis sie in diesem kleinen Wäldchen verschwanden, dass die kleinen Elfenfeen nicht betreten konnten. Doch die beiden drangen in das Wäldchen vor, bis zu einer kleinen Lichtung, auf der sie die Biestinger fanden, die wohl von einer unbekannten Macht versteinert wurden. Eine einfache Berührung von Connar riss dann diese Biestinger aus ihrer Paralyse.

2021-11-03 Connar.jpgGemeinsam schritten sie alle Biestinger ab, Connar berührte sie und so sammelten sie sich um Connar. Dann reisten sie zum Tulpenturm. Die Biestinger waren die Beschützer des Tals und der Tore. Der Wolfsbiestinger Con‘nar war ihr Anführer. Bei den Göttern, dieser Name! Die beiden kamen bald zu einem vertrauten Gespräch, in dem sich herausstellte, dass der Wolfsbiestinger Connars Mutter kannte …

Die Biestinger meinten, dass Connar ein Erbe der Wolfsbiestinger war. Etwas Ähnliches hatte ja auch der Uhdenmann zu Hagen gesagt … Connar nahm sich fest vor, den Wolf sobald wie möglich zu fragen, woher verdammt er seine Mutter kannte. Und woher er wusste, dass er seit jeher von seiner Familie Sokautschi genannt wurde. Diesen Spitznamen hatte Connar von seinem nivesischen Großvater erhalten. Der Name bedeutete „Wegweiser“.

2021-11-03 Larix.jpgEiner der Biestinger sprach, als sie am Turm ankamen: „Hier riecht es nach etwas Bösen.“ Meinte er den Tulpenturm? Nein. Con’nar, der Wolfsbiestinger, berichtete einsilbig von einer Dämonin namens Kyrjaka. Große Gefahr würde sie mit sich bringen, viel mehr sagte der Wolf. 

Es stellte sich für einige der Helden, besonders Aurinosch, die Frage, ob wirklich alle Si’iannas ehrlich zu den Helden waren. Vielleicht folgte jemand dem bösen Pfad; wenn auch gezwungener Maßen, vielleicht weil ein Verwandter unter den Entführten sei.  So sprachen die Helden, voran Bartofix, mit der Hüterin der Tore, der Si’ianna Si’ja. Connar berichtete von 12 Toren, was die Hüterin der Tore bestätigte. Erst als Si’ja mit den Helden alleine waren, sprachen sie über die Gefahr, die von den Eindringlingen drohte, als auch eine mögliche Gefahr für das Tal und seine Einwohner von innen. Doch Si’ja glaubte nicht, dass ein Si’ianna mit den Eindringlingen zusammen arbeiten würde. Auch die Helden hofften mittlerweile, dass sie sich irrten.

Ein Plan wurde geschmiedet, den noch versteinerten Anführer der Biestinger, einen Löwen-Biestinger namens Agur aus seiner Starre zu erlösen, denn das gelang Connar nicht, berichtete er. So berichtete Si’ja von einem versteinerten Höhlendrachen in seiner Höhle. Die Helden sollten diesen finden und mit seiner Macht, Agur aus seiner Paralyse zu befreien. Außerdem gab es ein Tor, welches die Helden direkt in die Burg am Hang führen könnte. Doch Si’ja war nicht die Anführerin der Si’iannas, um das zu entscheiden. Erst nach einer Versammlung und einer erfolgreichen Abstimmung der Si’iannas, dürfte sie dieses Tor öffnen. Si’ja rief ihre Bewohner zu dieser Versammlung auf.

Travian sagte: „Die Zeiten sind schwer… die Beschützer sind aufgewacht aber ihr Anführer ist noch versteinert…“ Die Helden baten die Biestinger, sie bei ihrem Kampf zu unterstützen, aber auch sie wollten sich an das Gesetz halten, kein Blut im Tal zu vergießen. Die Helden argumentierten, dass die Eindringlinge, voran der Ork-Anführer Chorogh Urkdagh, zuerst Blut vergossen hatte. Doch die Biestinger sagten, sie waren von den alten Elfen von Tie‘Shianna einst verwandelt und eingesetzt worden, um die Tore zu beschützen, nicht um Kriege zu führen. Die Hoffnungen ruhten auf Hagen, um den Anführer der Biestinger zu befreien – denn das könne nur Magie, die „von außerhalb kommt“. Der Magus stellte schnell fest, dass er hier Hilfe benötigen würde. Die Helden kamen unter anderem auf die Idee Narla’ianna, das Schwarze Einhorn, in den Plan mit einzubeziehen, denn Einhörner waren hochmagisch. Rashid warf ein, dass jeder im Tal unter die Knechtschaft der Orks fallen würde und wer den neuen Herren nicht folgen würde, müsste damit rechnen, getötet zu werden. Einige Si’ianna wollten die Helden begleiten. Ly’fan würde unter anderem dabei sein, auch Go’ja.

Den Hasenbiestinger Larix schickten die Helden als Kundschafter los. Travian gab Bartofix Unterricht, dass dieser seinen Streitkolben effektiver nutzen konnte. Eine magische Analyse von Hagen auf das Schwert von Travian brachte die Erkenntnis, dass das Schwert nicht nur magisch, sondern 10 Ladungen des Zaubers ARMATRUTZ enthielt, mit dem der Träger sich zusätzlichen magischen Rüstschutz verleiben konnte. Wenn die Helden den Tulpenturm aus der Distanz beobachteten, entging ihnen nicht, dass von dessen Spitze immer 12 Lichtstrahlen zu allen Toren im Tal ausgingen. Doch auf einmal, nach einen lauten Geräusch, erlosch einer der Lichtstrahlen. Die Erde bebte. Es war genau jener Lichtstrahl, der zur Burg auf dem Hang führte. Die Burg, in der sich die Eindringlinge und damit auch der Mörder von Ma’Rusha befanden …

[An dieser Stelle wurde der Spielabend beendet. Jeder Spieler erhielt 8 Abenteuerpunkte zur freien Verfügung für seinen Charakter.]

Danke an…
Connar Fuxfell – Jäger – Ulf
Aurinosch – Hügelzwerg – Dirk Otto
Bartofix – Brilliantzwerg – Christian II
Kangrosch v. Roteiche – Kor Geweihter – Florian
Travian vom Schwarztann- Gänseritter – Smart
Gänseholdt Weichdauenen & Rashid & Spielleiter – Christian B.

(c) 2021 Dirk Otto & Christian B.

Dirk Otto - 21:27:42 @ DSA