Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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21.11.2021

Butterfly Effect (The Butterfly Effect, USA 2004) von Eric Bress und J. Mackye Gruber

Sonntag-Nachmittag, Zeit für einen Film über *Zeitreisen* „…Wenn ich Narben verursachen kann, kann ich sie auch heilen?…“ Butterfly Effect (The Butterfly Effect, USA 2004) von Eric Bress und J. Mackye Gruber

Der 20jährige Evan Treborn (Ashton Kutcher) blickt zurück auf Ereignisse von vor 13 Jahren, als er mit 7 Jahren seine ersten Blackouts hatte, von seiner Mutter Andrea Treborn (Melora Walters), bei der er behütet aufwächst und von seinem Vater Jason Treborn (Callum Keith Rennie), der in der Psychatrie sitzt, Evan bei einem Besuch würgt und danach stirbt. Der erwachsene Nachbar George Miller (Eric Stoltz) macht in dessen Keller Nacktaufnahmen von seiner Tochter Kayleigh (Sarah Widdows) und Evan (Logan Lerman). Ein Psychater rät dem 7jährigen Evan, Tagebuch zu führen, was er seitdem macht. Dann werden Ereignisse gezeigt, die Evan mit 13 Jahren zeigen. Er und seine Freunde wollen mit einem Böller einen Briefkasten hochjagen. Diese Detonation löst ein tragisches Ereignis aus, an das er sich nicht erinnert. Danach wird Evans Hund Crockett auf einem Schrottplatz von seinem 13jährigen Freund Tommy (Jesse James) angezündet. Sechs Jahre später ist Evan erfolgreicher Student in einer Uni und hatte seit dem Ereignis und dem anschließenden Umzug keinen Blackout mehr. Als er seine alten Tagebuchaufzeichnungen findet, reist er kurz zu den Ereignissen auf dem Schrottplatz und erlebt sie als 13jähriger (John Patrick Amedori). Als 20jähriger versucht Evan die Ereignisse im Keller rückgängig zu machen, was ihm auch gelingt. Doch dadurch verändert er nicht nur sein Leben, sondern das Leben seiner Freunde. Beinahe alle profitieren davon und Evan scheint auch seitdem anders geworden zu sein. Dann bekommt Evan Besuch vom neuen Tommy (William Lee Scott), der Evans Auto schrottet. Bei einem Streit tötet Evan Tommy und landet im Gefängnis. Dort will Evan mit Hilfe seiner Tagebücher erneut Ereignisse rückgängig machen…

Ich habe wieder in meine Konvolut-Kiste gegriffen und diesen Film herausgesucht, den ich zuletzt auf VHS gesehen hatte. Damals hatte ich ihn mit Freunden gesehen und keine große Erinnerung mehr daran. Heute fiel mir auf, wie simpel die Story und naiv der Protagonist ist. “Jedesmal, wenn ich jemanden helfen will, wird einfach alles zu Scheiße.” Die Inszinierung war sehr glaubhaft. Das Drehbuch von beiden Regisseuren war klasse. Nach und nach ergaben Evans Blackouts einen Sinn. Logiklücken waren mir nicht aufgefallen. Bis auf die Tatsache, dass auch Evans Vater viel zu kurz kam. Ich meinte mich zu erinnern, dass in der damaligen VHS-Version Evan mehr versucht hatte herauszufinden, warum und dieser damals in die Psychatrie gelangte. Die Kinder- und Jugendschauspieler haben mir besonders gut gefallen. Die Kamera von Matthew F. Leonetti (Star Trek: Der erste Kontakt, 1996) und die optischen Effekte fand ich nicht zu übertrieben und sehr gut. Die Musik von Michael Suby (Tamara – Rache kann so verführerisch sein, 2005) war auch klasse. Ich fühlte mich die 109 Minuten Laufzeit sehr gut unterhalten. (4,5 von 5 Punkte)

Während ich diesen Text schreibe, schaue ich mir die längere Version auf der zweiten Disk an, die zwar nur auf englisch mit deutschen Untertitel ist, aber etwas anders geschnitten und viel mehr die Tagebücher und die Geschichte um Evans Vater und Großvater betrifft. (Dafür gibt es von mir einen halben Sonderpunkt) 🤗

Butterfly.jpgButterfly Effect (The Butterfly Effect, USA 2004) von Eric Bress und J. Mackye Gruber

Dirk Otto - 18:56:39 @ Film