17.04.2022
Oster-Sonntag-Mittag, Zeit für einen Film über Serial-Killer: “…Er bekommt, was er verdient, oder?…” Bloodline (Bloodline, USA 2018) von Henry Jacobson.
In einem Krankenhaus wird abends in der Damendusche eine Pflegerin mit einer scharfen Klinge getötet, in einen Müllsack eingepackt und am Stadtrand vergraben. Der Schulpsychologe Evan Cole (Seann William Scott) kommt spät nach Hause zu seiner Ehefrau Lauren Cole (Mariela Garriga) und seinem Sohn Andrew. In einer Rückblende bekommt die hochschwangere Lauren ihre Wehen und bringt in einem Krankenhaus Andrew zur Welt. Evens Mutter Marie (Dale Dickey) kommt zu Besuch. Die darauffolgenden Szenen zeigen, dass die Eltern mit dem Säugling in den Tagen darauf überfordert sind. Dann folgen Rückblende-Szenen mit Evan als Kind (Hudson West), der von seinem Vater geschlagen wurde. Evans junge Mutter Marie (Cassandra Ballard) stellt sich mit einem Messer zwischen ihnen und beschützt ihren Sohn. Der Teenager Ray (Sean H. Scully) bittet in der Schule Evan um Rat, denn sein Vater Lewis Jackson (Nick Boraine) schlägt ihn. Evan will zuerst die Polizei alarmieren, doch dann sucht Evan den betrunkenen Lewis auf und bring ihn nach Hause. Dort überwältigt Evan Lewis und fesselt ihn an einen Stuhl. Nach einem kurzen Gespäch über Vaterverpflichtungen tötet Evan Lewis mit einer scharfen Klinge. Dann verpackt Evan die Leiche in einem Müllsack und vergräbt sie. Weitere Teenager berichten Evan in der Schule von Mißhandlungen durch ihre Verwandten. Im folgenden kümmert sich sich Evan um sie auf ähnliche Weise…
Ich habe den Film als DVD beim Gewinnspiel der Pantoffelkino-Sendung #305 von Massengeschmack.TV gewonnen und zugeschickt bekommen. Heute Mittag hatte ich Zeit, ihn mir anzusehen. Die Inszinierung und Story von Will Honley (Escape Room 2 - No Way Out) fand ich gut. Anfangs war sie gewöhnlich und man ahnte, worauf das hinläuft. Doch meine obrige Beschreibung endete genau an dem Punkt, bis wo ich spoilern konnte; danach ging die Geschichte einen völlig anderen Weg. Die Schauspieler fand ich alle gut, besonders Evans Mutter; ob in der alten, wie auch der jungen Version. Nicht unüblich fand ich auch, dass die Schüler Evan alle Mr. C. nannten. Die Splatter-Effekte waren alle sehr gut gemacht. Überrascht war ich von der authentisch aussehenden Geburt von Andrew. Vom Soundtrack blieb leider nichts hängen. Dennoch fand ich den Film richtig spannend und als Zuschauer schaute ich gespannt zu, wie der Detective Overstreet (Kevin Carroll) und andere Evan langsam auf die Schliche kamen. (4 von 5 Punkte)
Bloodline (Bloodline, USA 2018) von Henry Jacobson.
Dirk Otto - 15:18:26 @ Film