Dirk Otto - Lübeck
Autor und Abenteurer


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28.04.2024

Dune Part Two (2024) von Denis Villeneuve

dune 2.jpg“…Der Mahdi ist zu demütig zu sagen, dass ER der Madhi ist. Umso mehr Grund zu wissen, dass ER es ist…”

Heute Nachmittag habe ich mir den Film “Dune Part Two” von Denis Villeneuve angesehen. Ich kannte bisher nur den ersten Teil, die Verfilmung von 1984 und einige Dokus. Keine Comics oder Bücher. Die Verfilmung von Lynch fand ich damals eigentlich ganz gut. Gesehen habe ich sie etwa Anfang der 90er zum ersten Mal.

Als ich mir heute Nachmittag “Dune Part Two” ansah, war meine anfängliche Begeisterung gedämpft. Zu viel Mystik und Pathos, zu wenig Handlung und Spannung. Der Film hatte Höhen und Tiefen, wobei ich zunächst das Beste der Geschichte im ersten Teil gesehen zu haben glaubte. Doch dann nahm die Geschichte Fahrt auf, und ich erfuhr mehr über die Wüstenmaus, die in beiden Teilen kurz auftaucht, sowie einiges über das Dune-Universum.

Schließlich kamen Action und grandiose Kampfszenen auf, und die Bene-Gesserit-Verschwörung erhielt mehr Zeit zur Entfaltung. Paul Atreides (Timothée Chalamet) machte eine Entwicklung vom Jungen zum Mann durch: “…Erst waren sie meine Freunde, nun sind sie meine Jünger…”. Der Imperator (Christopher Walken) wirkte zunächst etwas verloren, aber am Ende entfaltete er seine Stärke in seinen Worten: “…Das Herz ist nicht dazu bestimmt zu herrschen…” Feyd (Austin Butler) “…Er ist in der Tat beeidruckend…”, erschien beeindruckend aber unnötig brutal, während der Harkonnen-Baron (Stellan Skarsgard) schon im ersten Teil gut eingeführt wurde. Aber der ständig wütende Rabban (Dave Bautista) erschien mir in diesem Film besser als im ersten Teil. Auch totgeglaubte Nebendarsteller trugen zur Abrundung des Films bei, ebenso wie Stilgar (Javier Bardem), der jedoch schnell nervig wurde.

Die visuellen Effekte waren großartig, aber die Musik war mir zu übertrieben laut und plötzlich einsetzend, was mich störte. Der Showdown in der letzten halben Stunde war beeindruckend inszeniert, wenn auch wieder übermäßig brutal. Das Ende des Films deutete auf einen dritten Teil hin. Insgesamt war ich hin- und hergerissen und vergebe gut 3,5 von 5 Punkten für diesen Film.

Dirk Otto - 16:48:29 @ Film